Eltern helfen Eltern  - Eine Initiative des Fördervereins für frühgeborene Kinder an der Charite e. V. 

Liebe Eltern,

 

gerne möchten wir Euch die Initiative „Eltern helfen Eltern" vorstellen. Damit möchten wir Eltern ehemals frühgeborener Kinder, die durch diese Erfahrung bereits gegangen sind, mit aktuell betroffenen Eltern in Kontakt bringen. Wir, das sind Eltern ehemals frühgeborener Kinder. Für einige von uns liegt die Frühgeburt unserer Kinder erst einige Monate zurück, andere haben schon Schulkinder, die als ehemalige Frühgeborene in der Charite geboren wurden. Wir können uns alle noch sehr gut daran erinnern, als wir mit unseren Kindern endlich nach langer Zeit das Krankenhaus verlassen durften. Das ist einerseits diese unsagbar große Freude und Erleichterung, den Krankenhausalltag endlich gegen einen Familienalltag eintauschen zu können. Andererseits ist dieser Zeitpunkt der Entlassung auch häufig mit Sorgen und Ängsten verbunden. Im Krankenhaus war immer jemand zur Stelle, wenn es den Kindern nicht gut ging. Für Fragen und Probleme gab es stets Ansprechpartner. Natürlich stehen auch nach der Entlassung, den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst, Ärztinnen,Therapeutinnen, Hebammen etc. zur Verfügung. Dennoch ergeben sich im Familienalltag häufig Fragen und Unsicherheiten, bei denen der Austausch mit ehemals Betroffenen helfen kann. An dieser Stelle möchten wir mit unserer Initiative „Eltern helfen Eltern" ansetzen.

 

Herzliche Grüße

 

Annett Wünsche und Maria Hornig

Initiatoren der Initiative „ Eltern helfen Eltern" und Elternvertretung im Förderverein für frühgeborene Kinder an der Charite e.V.

Wen unterstützen wir mit der Initiative?

 

Die Initiative „Eltern helfen Eltern" ist ein ehrenamtliches Projekt und richtet sich an Eltern frühgeborener Kinder insbesondere in der ersten Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Euch als Eltern, die bei uns Unterstützung suchen, entstehen keine Kosten. Auch eine Mitgliedschaft im Förderverein für frühgeborene Kinder an der Charite e.V ist nicht zwingend.

Wie erreiche ich die Initiative „Eltern helfen Eltern"?

 

Kontaktiert uns bitte unter der E-Mail

 

eltern@foerderverein-fruehgeborene.de

 

Gerne beantworten wir Eure Fragen und stehen für ein Gespräch zur Verfügung.

Was leistet die Initiative und was leistet sie nicht?

 

Ärztinnen, Therapeutinnen, die Hebamme oder das Team der sozialmedizinischen Nachsorge sind selbstverständlich für alle medizinischen Themen Eure Hauptansprechpartner:innen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Wir verstehen uns als Ergänzung dazu. Zu folgenden Themen können wir aktuell Erfahrungsaustausch anbieten: 

 

  • Anstragstellung (z.B. Pflegegrad, Therapien, Hilfsmittel)
  • Atemhilfe/ Beatmung/ chronische Lungenerkrankung/ Sauerstoff
  • Entwicklungsstörungen 
  • Schwierigkeiten beim Abpumpen/ Stillen
  • Erleben der Schwangerschaft und Frühgeburt
  • Mehrlinge 
  • Situation der Geschwisterkinder
  • Stress in der Familie aufgrund der außergewöhnlichen Situation
 
Unser Netzwerk befindet sich aktuell im Aufbau. Wir freuen uns, dass immer mehr Eltern hinzukommen, die ihre Unterstützung anbieten. Sollte Euer konkretes Anliegen auf dieser Liste nicht enthalten sein, kontaktiert uns trotzdem gern. Vielleicht haben wir mittlerweile einen Ansprechpartner für Euer Anliegen.

Wie entsteht der Kontakt zwischen Euch als aktuell betroffene Eltern und uns?

 

Wir arbeiten eng mit der Elternberatung der Charité zusammen. Sie weiß, zu welchen Themen wir über Ansprechpartner verfügen und stellt Euch im Rahmen der Entlassungsgespräche unsere Initiative vor. Der Kontakt kann auf zwei Wegen entstehen. Entweder Ihr signalisiert der Elternberatung, dass Ihr gern durch uns betreut werden möchtet und willigt ein, dass uns die Elternberatung Eure Kontaktdaten gibt. Wir melden uns dann bei Euch, besprechen zu welchen Themen Ihr Unterstützung möchtet und vermitteln einen geeigneten Ansprechpartner. Oder Ihr kontaktiert uns ganz einfach direkt über die Mailadresse eltern@foerderverein-fruehgeborene.de.

Wie läuft der Kontakt zwischen den Eltern ab?

 

Über die Art und Dauer des Kontaktes entscheidet Ihr gemeinsam - Ihr als betroffene Eltern mit den Eltern, die Euch unterstützen. Das können Telefonate, ein schriftlicher Austausch per Mail, über einen Messenger­Dienstleister oder auch persönliche Treffen sein.